Du braucht regelmäßige Pausen

Der Mensch braucht regelmäßige Pausen

Beim Lernen ist es wichtig regelmäßige Pausen einzulegen. Manchmal denkt man auch, man hat keine Zeit dazu, oder fühlt sich schlecht, wenn man sich mal eine viertel Stunde einfach nur aufs Sofa legt. Aber hier erkläre ich euch, warum man auch mal faul sein darf :).

Wie schon gesagt braucht der Körper regelmäßige Pausen. Hey, wir sind Menschen, keine Roboter! Dabei ist es wichtig, richtige von falschen Pausen zu unterscheiden. Sich schnell eine fertig Pizza am PC reinzuziehen, während man nochmal seine Hausarbeit Korrektur liest, einen Internet-Sprachkurs macht oder selbst seinen Hobbys nachzugehen verurteile ich hier als falsche Pausen. Eine richtige Pause dient der zweckfreien Entspannung. Gemütlich etwas leckeres Essen, einfach mal bei einem Vollbad die Seele baumeln lassen oder auch einfach man eine faule Stunde auf der Couch, versetzen den Körper in innere Ruhe und Selbstreflexion.
Hier nochmal zur Verdeutlichung:

1. Weg (falsche Pause):

Es kommt zu einer dauerhaften Überforderung und führt dazu, dass der eigene Studiengang zur Last wird. Im schlimmsten Fall führt es dazu, dass man ausbrennt.

2. Weg (richtige Pause):

Man entwickelt eine innere Ruhe und hat die Möglichkeit zur Selbstreflexion. Das heißt, man setzt sich mit wichtigen Fragen auseinander:

  • Lebst du so, wie du wirklich leben willst?
  • Lebst du deine Träume, oder die Anderer?
  • Bist du zufrieden mit deinem Studium?
  • Fühlst du dich wohl in deinem Alltag?
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Woher kommt das Problem?

Um ein Problem einzudämmen oder zu beheben muss man wissen, woher es kommt. Leider kommt es häufig dazu, dass man sich gar nicht entspannen kann, und dieser Druck wird zumeist von zwei Faktoren bestimmt. Zum einen, ist es der Druck von außen: Die aktuellen gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen schreiben einem vor, immer voller Tatendrang arbeiten zu müssen. Pausen werden als Schwäche angesehen, dabei vergessen wir oft, dass ein müder Geist keine guten Leistungen erbringen kann. Eltern, Verwandte und manchmal auch Freunde fragen immer wieder: “Und wie läuft's mit dem Studium?“ dieser Druck, der damit aufgebaut wird, verhindert oft, dass man sich einfach mal entspannt. Das Studium, welches man ich freudiger Erwartung und frei von Druck begonnen hat, wird so sehr schnell zur erdrückenden Last.
Der zweite Faktor ist der innere Druck und damit meine ich einen übertriebenen Perfektionismus. Die dauernde Angst nicht zu genügen oder übertriebene Notenvorstellungen sind oft auch ein Grund dafür, dass man sich nicht mehr entspannen kann.

Leben für den Lebenslauf

Viel zu oft drängt der äußere Druck zum Inneren. Die oftmals schlechten Berufsaussichten in der Mehrzahl der Studienfächer führen dazu, dass man sich selbst unter immensen Druck setzt. Regelstudienzeit, Auslanderfahrungen, Praktika und fließend Fremdsprachen zu beherrschen sind für viele Studenten mittlerweile unablässig in einem Lebenslauf. Für viele geht es darum permanent den Lebenslauf zu perfektionieren, denn das Studium alleine reicht nicht mehr aus. Dieser Druck wird noch gesteigert, wenn man sich manche Stellenanzeigen anschaut. Da wird nicht einfach ein studierter Ingenieur gesucht, am besten ist es die Eier legende Wollmilchsau, die auch noch fließend fünf Fremdsprachen spricht, die fünf Auslandsaufenthalte und zwanzig absolvierte Praktika vorweisen kann. Und wenn wir gerade dabei sind, wären zehn Jahre Berufserfahrung bitte auch noch wünschenswert. Dass solche Anforderungen niemals für einen durchschnittlichen Studenten zu schaffen sind, muss doch jedem klar sein. Trotzdem ist die Angst groß selbst dafür verantwortlich zu sein, wenn man nach Abschluss des Studiums in die Arbeitslosigkeit rutscht. Dabei möchte ich hier nur mal erwähnen, dass ein perfekter Lebenslauf keine Garantie für einen nahtlosen Berufseinstieg ist. Natürlich sollte man sein Studium nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aber diese ganzen Lebenslaufoptimierungen sollten kein Zwang, sondern eine Orientierung sein. Wenn man seine Ziele zu hoch steckt, beginnt man zu verzweifeln und stellt seine ganze angestrebte Karriere infrage. Das Gefühl der Unzulänglichkeit führt nicht nur zu fehlender Motivation, sondern kann im schlimmsten Fall die Psyche ernsthaft beschädigen. Nicht selten wurde schon bei Studenten das Burn Out-Syndrom diagnostiziert. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass das Leben jetzt ist. Einfach mal faul sein, das tun, worauf man Lust hat oder auch mal gar nichts tun, ziellos sein, dazu hat man jetzt die Möglichkeit. Das Studium nicht als Bürde ansehen, sondern Spaß empfinden, an dem was man lernt.
Wenn man sein Leben so gestaltet, wie man es möchte und auch mal unvernünftig in den Tag hinein lebt, merkt man schnell, dass man sich dann auch besser auf andere Dinge konzentrieren kann. Ein freier, entspannter und glücklicher Kopf lernt besser und effektiver. Darum gönnt euch eure Pausen, denn es gibt auch ein Leben abseits des Lebenslaufs.

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